5. Dezember 2024

03.07.2022 – Supermoto-IDM in Wittgenborn

3 Siege für den MCKT in Wittgenborn

Zwei Wochen nach der Hitzeschlacht von Sankt Wendel fand im hessischen Wittgenborn der 3. Lauf zur Internationalen Deutschen SuperMoto-Meisterschaft statt.

Der MCKT war diesmal mit einer etwas kleineren Mannschaft am Start, aber sehr erfolgreich.

Klasse S1

Andy Roller war berufsbedingt verreist und in Wittgenborn nicht am Start.

Leon Heimann war letztes Jahr in Wittgenborn gestürzt und verletzungsbedingt ausgeschieden. Daher fehlten ihm im Vergleich zu den Konkurrenten Tracktime und Erfahrungswerte.

Leon Heimann auf Platz 12 in der S1 IDM, © si.deh.

Außerdem ist der Offroad-Teil in Wittgenborn sehr kurz, so dass Leon eine seiner großen Stärken weniger ausspielen konnte. Das Qualy war im starken Teilnehmerfeld daher schwierig und Leon musste als jüngster Teilnehmer der S1 diesmal aus der letzten Startreihe angreifen. Im ersten Lauf ging im Chaos der ersten Runde noch der Motor aus und Leon musste als Letzter die Verfolgung aufnehmen. Leon schaffte den Anschluss ans Feld und konnte sich noch von Platz 22 auf 14 nach vorne fahren – sehr starke Leistung.

Der zweite Lauf lief vom Start her etwas besser und es bildete sich eine große Mittelfeldgruppe von Platz 11 bis 17, die aufgereiht wie eine Perlenkette die Strecke umkreiste. Mittendrin Leon Heimann, der wieder als guter 14. Das Ziel erreichte. In der Meisterschaft belegt Leon damit den guten 12. Platz von 24 eingeschriebenen Teilnehmern.

Klasse S2

Kevin: stylisch und schnell, © Team Zambrano

Kevin Zambrano kommt mit seiner neuen Honda immer besser zurecht und konnte am Renntag richtig schnelle Runden in den Asphalt brennen.

Allerdings stürzte er in beiden Rennen und belegte daher 2x den 16. Rang, die Pace reicht aber sicher für gute Top 10 Plätze.

Zu Saisonmitte liegt Kevin auf dem 15. Meisterschaftsplatz, da ist noch einiges drin.

Klasse S3

Kenny Leibold zeigte in Wittgenborn erstmals 2 perfekte Rennen: Clever, konzentriert, Kräfte eingeteilt, nicht über dem Limit, konstant von der ersten bis zur letzten Runde ohne Leistungsabfall. So konnte Kenny von Startplatz 2 beide Starts gewinnen. Im ersten Durchgang war es ein heißer Kampf gegen Pirmin Nagelhofer, der Kenny einmal überholen konnte, 3 Kurven weiter setzte Kenny Ende Star-Ziel spektakulär den Konter und ging wieder in Führung, die er bis zum Ende nicht mehr abgab.

Im 2. Lauf konnte sich Kenny erst deutlich absetzen, gegen Rennende kam Max Orbanz gefährlich nahe, da dieser zwar im gleichen Rennen, aber in der Youngster-Klasse unterwegs war, wäre ein Überholmanöver nicht weiter schlimm gewesen, doch Kenny rettete Rang eins bis ins Ziel.

Die passende Strecke für Kenny´s Fahrstil , © si.deh.
Wieder auf dem Podium, © mckt

In der Meisterschaft rückt Kenny auf Platz 3 nach vorn und der Aufstieg in die S2 wird unvermeidbar, was nicht weiter tragisch ist, denn auch in der S2 wäre Kenny mit den Rundenzeiten um Platz 4-6 dabei gewesen.

Klasse S4

Marco Schlupp und Lukas Röß waren in Wittgenborn verletzungsbedingt nicht am Start. Auch bei unseren anderen 3 Startern lief es nicht wie geplant. Moritz Eckbauer musste im Qualy in der ersten Runde leider mit Motorschaden aufgeben. Stefan Meisenbacher qualifizierte sich im Vorlauf knapp nicht direkt für das Finale und musste in den Hoffnungslauf. Dort startete er gut und kämpfte sich in den ersten Runden erfolgreich auf Platz 3 nach vorne, was gereicht hätte für das Finale. Leider stürzte Stefan dann im Offroad und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen.

Stefan fast im Finale, leider Sturz auf P3, © si.deh.
Lars auf dem Weg in den Sandkasten, © si.deh.

Lars Frei fuhr einen sehr starken Vorlauf. Von P10 gestartet kämpfte er um Platz 5 bis 7 mit diversen Überholmanövern. In der letzten Runde wurde Lars abgeräumt, konnte sich jedoch mit Platz 9 noch direkt fürs Finale qualifizieren. Punkte und somit Top 20 waren das Ziel fürs Finale. Lange lag Frey auf dem guten 17. Platz, dann stürzte jedoch ein Fahrer vor ihm und Lars konnte nicht ausweichen. Platz 27 und daher leider keine Punkte war die Folge – nächstes Mal wird es klappen.

Klasse Rookies

Levin Heimann auf Platz 2 und 3, © si.deh.

Bei den Rookies konnte Levin Heimann mit seiner 65er erneut 2x auf das Podest fahren und die Platze 3 und 2 belegen. Auch von den Rundenzeiten her kommt Levin der Spitze immer näher.

In der Meisterschaft liegt Levin auf Platz 3 von 8 Teilnehmern.

Klasse Ü40-Cup

In der Ü40 Klasse kämpften Magnus Hoyer und Christof Bartsch in dieser Saison schon massiv mit der Technik, was leider Ausfälle und Nullnummern zum Ergebnis hatte, aber in Wittgenborn waren beide wieder am Start. Christof mit der geliehenen Maschine von MCKT-Kollege und Freund Haubi (der leider verletzungsbedingt pausieren muss), was eine nächtliche Umbauaktion am Vorabend des Rennwochenendes erforderte. Auch Welfs Kawasaki kämpfte mit der Spritversorgung und lief in Wittgenborn nicht optimal. Axel kam in Wittgenborn nicht ganz so gut zurecht wie in den Rennen in Sankt Wendel und Schaafheim und landete im Zeittraining auf Platz 20 einen Platz hinter Welf mit wenig Benzindruck.

Magnum (3) verfolgt den Cupchef Joe , © si.deh.

Magnus konnte sich trotz leichten Kupplungsproblemen auf Platz 12 qualifizieren. Wenn die letzten Probleme mit dem neuen Bike aussortiert sind geht es sicher wieder in Richtung Platz 5-8 nach vorne. Christof kam mit dem umgebauten Haubi-Bike immer besser zurecht und fand in der letzten Runde noch eine komplett freie Runde und den 2. Startplatz.

Im ersten Rennen fabrizierte Bartsch einen dämlichen Frühstart und wusste sofort, dass er dafür 15 Sekunden eitstrafe erhalten würde.

Ziel konnte nur sein: ein schnelles Rennen und möglichst viel Vorsprung vor den Verfolgern. Am Ende war es Platz 2 auf der Strecke und Platz 4 in der Ergebnisliste. Das vordere Mittelfeld der Ü40er war in Wittgenborn extrem dicht zusammen: Zwischen P6 und P18 fuhren alle 1:04er Zeiten und mittendrin die MCKTler. Magnus stürzte leider in der ersten Runde, musste das Feld von hinten aufrollen und wurde 13. Direkt vor ihm Axel Simon, der von Platz 20 auf 12 nach vorne fuhr.

Welf mit seinem Lieblingsgegner Jockey, © si.deh.
Axel von hinten, © si.deh.

Im zweiten Lauf war Welf wieder mit den bekannten Problemen unterwegs und kämpfte mehr mit dem Material als mit den Gegnern und wurde 16. Axel Simon kam schlecht durch das Chaos der ersten Runde und landete auf Platz 18. Magnum erreichte ohne Sturz den guten 10 Platz.

Christof führt die Meute an, © si.deh.

Nach dem blöden Fehler im ersten Lauf und der aufwändigen Vorbereitung wollte Christof unbedingt einen fehlerfreien bestmöglichen 2. Lauf zeigen und das funktionierte überraschend gut.

Am Start ging es in der ersten Kurve vorbei an Seriensieger Steffen Jung in Führung, der in den nächsten 14 Runden am Hinterrad von Bartsch klebte. Ein paar Mal konnte Jung sein Vorderrad zeigen. Bartsch zeigte Kampfgeist, gab alles und konnte die Führung bis ins Ziel verteidigen – genial.

In der Meisterschaft liegt Christof auf Platz 4, Welf auf Platz 7, Axel auf 11 und Magnum auf 21 von 39 Startern.

Jetzt gibt es eine kleine Pause, bevor es ab Anfang August am Harzring weitergeht.

Der MCKT beim obligatorischen Trackwalk, © si.deh.
Hier werden die Sekunden gefunden, © si.deh.

chr.b.